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Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen - pp 5

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Es wäre falsch, die Welt des "Herrenhof" nur aus der Perspektive amüsierter Habitués zu sehen, die an dem zwanglosen Treiben des "leichtsinnigen Künstlervölkchens", der skurrilen Einzelgänger und Sprüche produzierender Originale ihren Spaß hatten. Es war, wollte man es soziologisch definieren, ein Milieu der fließenden Übergänge, existentieller Mischformen, das auch debattierfreudige Persönlichkeiten des literarischen Establishments mit einbezogen. (Milan Dubrovic. Aus Milan Dubrovics Beitrag zur Festschrift für Friedrich Torberg "Der Weg war schon das Ziel", Langen Müller 1978)
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  Café Herrenhof

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Doch mir ist es ganz gleich, ob man mich als Ratsmitglied, als angesehenen Maler oder als barmherzig aus dem Narrenturm Entlassenen ansieht, ich wüsste auch nicht, wer ein Interesse haben sollte, mich anzusehen, zu begutachten, zu beurteilen - zu verurteilen... Ich lebe jetzt jenseits aller Urteile.
pp 157 from Türme am Horizont: ein Künstlerroman by Renate Krüger

Near fragment in space

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Herr Hnatek, König aller Kellner, war ein solcher Meister der würdigen Pose, daß er, hätte er es gewollt, als jenes dekorativste aller Wesen, ein großer deutscher Dichter, hätte auftreten können. In der Tat wurde Thomas Mann, als er einmal in Wien eine Vorlesung hielt, von den Besuchern des Café Herrenhof mit Herrn Hnatek und zu dessen Gunsten verglichen.
pp 72-73 from Rückkehr nach Wien by Hilde Spiel